Wie ihr wisst, liebe ich Paris und ein Tag in dieser wunderbaren Stadt ist eigentlich immer perfekt. Doch wenn man nur einen Tag Zeit hat und so viel wie möglich sehen will, muss man schon alles ganz genau planen, um auch von allem etwas zu haben und den perfekten Tag zu erleben. Genau einen solchen perfekten Tag in Paris hatte ich vor kurzem. Wie schon erwähnt, war ich direkt nach meinem Geburtstag einen Tag gemeinsam mit meiner Cousine dort. Wir hatten einen wirklich wunderbaren Tag, den ich heute mit euch teilen will.
Nachdem wir um kurz vor zehn mit dem Zug am Gar de l’Est ankommen, geht es gleich zum Fahrkartenschalter und wir kaufen ein Mobilis, ein Ticket, mit dem wir den ganzen Tag Busse und die Métro nutzen können. Für Touristen werden oft andere Tickets, wie das ParisVisite angeboten. Diese bieten zwar zusätzlich Ermäßigungen für bestimmte Sehenswürdigkeiten, aber oftmals benötigt man diese gar nicht und außerdem sind diese Tickets teurer.
Nach dem Ticketkauf geht es gleich in die Métro Richtung Champs Élysées.
Dort angekommen bewundern wir erst einmal kurz das Treiben und den Blick auf den Arc de Triomphe. Auch jetzt ist schon einiges los. Danach geht es die Straße entlang und zu Ladurée. Bei der Auswahl an Macarons dort bin ich jedes Mal wieder erschlagen, doch mittlerweile habe ich ein paar Favoriten, zum Beispiel Vanille und Himbeere, die ich mir zusammen mit einer hübschen Schachtel aussuche.
Wieder draußen und bepackt mit den hübschen hellgrünen Tüten geht es weiter die Straße hinab und zu Sephora. Ein Stop bei Sephora ist bei mir bei jedem Frankreichbesuch Pflicht. Es gibt einfach soo viele tolle Sachen, die es in Deutschland nicht gibt, dass sich der Besuch jedes Mal lohnt. Dieses Mal bleiben wir aber nur kurz und decken uns mit meinem Lieblings-Nagellackentferner ein. Da wir nicht viel Zeit haben, geht es nur noch in ein weiteres Geschäft: Banana Republic. Klar, Sephora, Banana Republic etc. sind keine typisch französischen Läden, doch ich mag sie einfach und da es sie in Deutschland nicht gibt, nutze ich eben die Besuche in Paris, um dort zu shoppen. Bei Banana Republic gibt es wie immer tolle Sachen. Einige hübsche Streifenoberteile, ein wunderschöner Frühlingsmantel und tolle Statementketten erregen unsere Aufmerksamkeit. Da es aber auch oftmals die Preise in sich haben, entscheiden wir uns jeweils nur für ein Lieblingsteil, schließlich haben wir auch noch die ein oder andere Shoppingstation vor uns.
Von der Champs Élysées geht es Richtung Louvre. Bei „Tuileries“ steigen wir aus und gehen beim Konzeptstore Colette vorbei, überqueeren die Rue Saint-Honoré und laufen in Richtung Place Marché du Saint-Honoré. Etwas versteckt an einem kleinen Platz liegt der Marc by Marc Jacobs Laden. Wir stöbern ein wenig bei den Special Items und bewundern die restlichen Sachen: Hübsche Handtaschen, Schmuck und natürlich Kleidung. Ein Teil darf als nachträgliches Geburtstagsgeschenk mit. Was es ist, zeige ich euch in einem der nächsten Posts. Ein Besuch hier lohnt sich auf jeden Fall immer.
Mittlerweile ist es schon kurz nach eins. Zeit für eine kleine Pause. Wir laufen ein Stück die Rue Saint-Honoré entlang und betrachten im Vorbeilaufen die Schaufenster der vielen Designerläden. Dann laufen wir noch durch ein paar kleine Gassen und stehen vor dem Forum des Halles, einem großen Einkaufszentrum mitten in der Stadt. Da wir ja aber nicht in dieser tollen Stadt sind, um Zeit in einem Einkaufszentrum zu verbringen, laufen wir weiter zum Platz Joachim-du-Bellay und setzen uns in eines der Cafés für ein Getränk und eine Kleinigkeit zu essen. Hier kann man auch ruhig mal hin, ohne gleich arm zu werden. Rund um die Rue Saint-Honoré oder natürlich die Champs Élysées sieht das natürlich ganz anders aus.
Nach der kleinen Stärkung laufen wir vorbei am Centre Pompidou und dem berühmten Brunnen mit den Figuren von Niki de Saint Phalle in Richtung Seine. Dort genießen wir zuerst die schöne Aussicht auf den Fluss, die hübschen Gebäude und die Spitzen von Notre-Dame. Danach schlendern wir gemütlich am Ufer entlang. Links die Île de la Cité mit ihren bedeutenden Gebäuden und die Seine, rechts das Pariser Nachmittagstreiben und dazwischen jede Menge Touristen, denen man die Begeisterung, in Paris zu sein, ansehen kann.
Bei der Brücke Pont Neuf prägen wir uns noch einmal den wunderschönen Ausblick ein und laufen zur Rue de Rivoli. Vor kurzem hat hier ein Forever 21 aufgemacht, den wir uns natürlich unbedingt anschauen wollen. Da dort aber unglaublich viel los und der Laden einfach riesig ist, beschränkten wir uns hauptsächlich auf die tolle Schmuckabteilung und so wandert die ein oder andere hübsche Kette in die Einkaufstüte.
Wieder draußen machen wir uns auf in Richtung Eiffelturm. Für mehr Läden reicht die Zeit nicht, doch wir haben schon die ein oder andere hübsche Kleinigkeit gefunden und so ein paar wunderschöne Andenken an unseren tollen Ausflug. Und auch wenn wir noch so wenig Zeit haben, ein Stopp beim Eiffelturm ist Pflicht. Zu beeindruckend ist der Ausblick auf den Turm, der wie ein übergroßes Spielzeug wirkt und die Stadt überragt. Dort angekommen sind wir erstmal überwältigt. Ich muss gestehen, egal wie oft ich den Eiffelturm bisher schon gesehen habe, wenn ich um die Ecke biege und der Turm so groß vor mir aufragt, bleibt mein Herz jedes Mal stehen und ich verliebe mich noch ein wenig mehr in Paris. Ich kann nicht genau sagen was es ist, aber dieser Anblick ist einfach einmalig und wunderschön.
Für den Eiffelturm haben wir extra etwas mehr Zeit eingeplant. Ungefähr eine Stunde lang bewundern wir den Ausblick, machen unzählige Fotos, assistieren anderen, die gerne ein Foto vor dem Pariser Wahrzeichen machen möchten und genießen die Atmosphäre. Nach einem letzten Blick über die Schulter geht es wieder hinunter zur Métro und Richtung Gare de l’Est.
Bevor wir uns wieder in den Zug Richtung Deutschland setzen, gehen wir noch schnell zur Bäckerei Paul und kaufen uns Proviant für die Reise. Ein Schokocroissant, ein kleines Rhabarber-Törtchen und natürlich ein leckeres Baguette. Noch schnell ein französische Zeitschrift gekauft und schon sitzen wir wieder im Zug und entspannen erstmal. Auch wenn der Tag wunderschön war. Er war doch auch sehr anstrengend. Gut, dass wir nun ein paar Stunden entspannen können. Bei dem ganzen Bilder schauen, Einkäufe bewundern und picknicken im Zug vergeht die Zeit allerdings in Windeseile, so dass uns das ganze Parisabenteuer schon wieder total unwirklich vorkommt. Daher wissen wir eines jetzt schon ganz genau: Paris, wir sehen uns auf jeden Fall bald wieder!
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